Die Figur ist enthüllt: Die Spinnerin!

Sie steht in Bronze in der Bremer Baumwollbörse im Treppenhaus

und ist öffentlich zugänglich. Sie war historisch eine Figur, die ehemals auf dem Dach der Baumwollbörse zusammen mit dem Hermes stand und nicht mehr existiert. Die Spinnerin habe ich auf die aktuelle Zeit hin interpretiert und damit quasi "neu erfunden".

Seit über einem Jahr habe ich an dieser Figur gearbeitet - im Verborgenen.

Am 29. Juni 2023 wurde das Geheimnis gelüftet!

Cotton Report vom 20 Juli 2023 

Ein Beitrag der Baumwollbörse mit einem 30 Sek. Video der Enthüllung auf linkedin:

Die Figur der Spinnerin verbinde ich  mit verschiedenen Aspekten:

  • Sie ist konzipiert für genau diesen Platz hier im Treppenhaus in Verbindung zur Architektur.
  • Sie verweist auf die Geschichte der Baumwollbörse.
  • Und sie verweist auf den Olymp, auf die Mythen der Antike. Im Olymp sind ihre Wurzeln, hier steht sie in Verbindung mit Hermes. Als Erfinderin der Spindel und des Webens trägt sie den Namen „Athene“.
  • Und natürlich steht die Spinnerin für den Handel und die Produktion; für die Baumwollbörse.

Traditionell wird in einem Gipsmodell als Original für den Bronzeguss, Rupfen oder Jute verwendet, um den Gips zu halten und zu stabilisieren.  Für mein Gipsmodell der „Spinnerin“ habe ich stattdessen bewusst Baumwollstoffe gewählt und verarbeitet:

Leichte und schwere Stoffe und Stoffe, die ich in der Figur recycelt habe.

Ich habe Stoffe gesucht und ihr Fließen und ihre Beweglichkeit in einer Versuchsreihe getestet, um am Ende den besten auszuwählen. Zeitweise sah mein Atelier wie ein riesiges Labor für Stoffe in Gips und Faltenwürfe aus.

Es ließe sich viel zu all meinen Gedanken und künstlerischen Übersetzungen sagen; aber ich nenne hier nur einen Gedanken, die entscheidende Idee, die die gesamte Figur bestimmt hat:

Es ist der Wind!

Es ist die Poesie des Windes, der leichte Wind, der vorantreibt und sich in den bewegten Stoffen zeigt.

Und es ist das schwere Tuch, das dem aufbrausenden Wind standhält: es erscheint fast unbewegt - nur wenig kann der Wind den Stoff eindrücken*.

Die Spinnerin hält dem Wind stand!

Dies ist die Botschaft der Vergangenheit für die Gegenwart und die Zukunft.

 

*(der Stoff, der über dem Arm hängt)

 

 

"Beinahe Stillstand"

1.10.-8.10.2022,

Kunstverein Syke, Wassermühle Barrien

 

"Stadtlandschaften" - Ausstellung vom 26.8.22 - 30.10 22 im Kunsthaus Findorff in Bremen.

Eröffnung am Freitag, den 26.8.2022 Uhr um 19.30 Uhr. Herzliche Einladung!

   

Ausstellung im Skulpturengarten Funnix

25. 6. bis 04. 9. 2022

 Ich stelle in diesem Sommer im Skulpturengarten in Funnix aus. Funnix (es heißt wirklich so) liegt in der Nähe von Wittmund und ist ein schönes Ausflugsziel, auch mit Zug und Fahrrad.  

Neues Atelier

Ich habe mein Atelier am Steinmetzenweg verlassen und bin in eine Scheune nach Beverstedt auf einen wunderbaren  Biohof mit Kühen und Käseproduktion - dem Lunetaler- gezogen. Ich bin dabei, mein Atelier dort einzurichten.

 

Dezember 2021

Das Jahr geht zu Ende und mein Buch aus und über Corona-Zeiten ist fertig!

Beinahe Stillstand

 Zeichnungen und Plastiken einer surrealen Zeit

2020/2021

mit Textbeiträgen von Britta Petersen (Kunsthistorikerin)

172 Seiten, über 100 Abbildungen

ein paar Einblicke in das Buch s.o.

19,80 Euro + Porto, hier bestellen:  claudia-krentz.de

mit freundlicher Unterstützung des Senator für Kultur Bremen

Pressemitteilung des Senators für Kultur

 

 

Das Jahr 2021 hat begonnen und wir befinden uns - nach einigen Wochen verschiedener Varianten- in einem weiteren Lockdown.

Meine Serie "Unwirkliche Zeiten" setze ich fort, nicht mehr durch eine tägliche Zeichnung, sondern durch wöchentliche oder auch monatliche Serien. Im Monat Januar hat mich das visuelle "Gleichmaß", das "immer Gleiche" beschäftigt und wurde zur Serie „Januar Blues“.             

Im Februar war es nicht vordergründig das Wetter, vielmehr das Thema Einsamkeit, das zum Projekt "Lonesome" wurde.

Immer wieder neu und anders hat mich im März das Thema Märchen beschäftigt: Märchensonntag.

Schon im März und im April und eigentlich das ganze Jahr zuvor wird die Frage  "Der Mensch hinter den Zahlen und Kurven" immer bedeutsamer.

Mai  - die Inzidenzen sinken langsam und das Bedürfnis nach "Freiheit" wird groß: "Ausfliegen".

Juni, Juli, August - ich arbeite am Katalog. Und ich arbeite am Stein, mit Ton mit Gips : "Sommerarbeiten" 

 

Die Ausstellung "Unwirkliche Zeiten" gibt es jetzt auch in Miniatur,

in Form von 10 (Post) Karten -  zu erwerben bei mir,  für 25.- Euro incl. Verpackung und Zusendung. Für "Selbstabholer" oder auch  Menschen "ums Eck" 20.- Euro)

Meine Blicke aus dem und auf den Corona-Alltag jetzt „real“ mit der Ausstellung:

 „Unwirkliche Zeiten“  im Rahmen der langen Nacht der Museen in Koblenz,am 5. September 2020
von 15.00 – 23. 00 Uhr  in der Kunst-Back-Stube in Koblenz-Ehrenbreitstein, Humboldstr.12456077Koblenz, in Kooperation mit meiner Kollegin Anja Bogott, die gegenüber in ihrem  HAUS 122 ausstellt

 

Corona -Tage im März 2020 - und weiter im April...

...gelockert im Mai, Juni - im Juli...und noch nicht vorbei

Seit  mittlerweile vielen Tagen in der sogenannten „Kontaktsperre“ im März, die uns alle betrifft, mit mehr oder weniger schwierigen Folgen und in sehr unterschiedlichen gesundheitlichen und/oder existenziellen Lebenslagen:

Ich fertige jeden Tag eine möglichst schnelle und eher experimentelle Zeichnung auf Spaziergängen und  zuhause, in Arztpraxen oder an Orten, an denen ich mich bewegen kann und darf. Eine ganz neue selbst gestellte Herausforderung, der ich mich digital mit Smartphone oder analog mit Stift und Papier stelle. Mittlerweile im Juli und im damit zurückkehrendem Alltag ist es eine meist wöchentliche Zeichnung. Im Mai und Juni entstanden Bronzen in enger Verbindung zu den Zeichnungen.

Seit März stelle ich sie täglich, seit Juli wöchentlich auf meine homepage, so dass eine Ausstellung meiner (auch humorvollen) Blicke aus und auf den Corona-Alltag  im Netz für Sie zuhause entsteht.

Seien Sie herzlich zu dieser Ausstellung eingeladen!

Viel Spaß! Und ich freue mich auch über Rückmeldungen: info@claudia-krentz.de

Zumal hier keine BesucherInnen gezählt und registriert werden!